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Heizen & Lüften

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Unsichtbar für gesunde Wohnqualität und Bausubstanz

Wohnqualität wird vielfach gemindert durch Beeinträchtigung der Raumluft. Ausdünstungen von Einrichtungsgegenständen, lösemittelhaltigen Farben und Lacken, Holzschutzmitteln und Putzmitteln bewirken hohe Belastungen und können die Gesundheit gefährden. Moderne Fenster schließen dicht und vermeiden somit übermäßige Wärmeverluste. Dieser positive Effekt hat jedoch den Nachteil, dass keine Luftzirkulation mehr stattfindet.

Zu den Risiken gehören auch die oft unterschätzten Folgen für die Gesundheit durch Feuchtigkeit. Besonders in fensterlosen Küchen oder Kochnischen, Bädern, Duschräumen, Wasch- und Trockenräumen verursacht das Kondensat aus Wasserdampf immer größere Probleme. Vor allem bei innenliegenden Küchen, Bädern usw. entstehen zunehmend Schäden hervorgerufen durch Wasserdampf mit negativen Auswirkungen auf den bauphysikalischen Zustand der Gebäude.

Aber auch in Wohnräumen ist Feuchtigkeit ein Problem. Zu bedenken ist, dass Pflanzen hohe Feuchtigkeitsmengen abgeben. Und der Mensch leistet natürlich ebenfalls seinen Beitrag durch den Feuchtigkeitsgehalt der Atemluft. Durch Waschen, Duschen oder Kochen entsteht ebenfalls Wasserdampf. Die durchschnittlich in 24 Stunden aus einer Wohnung abzuführende Feuchtigkeitsmenge beträgt je nach Wohnungsgröße und Intensität der Nutzung 10 bis 30 Liter. Insbesondere in Schlafräumen oder in Räumen, in denen nicht regelmäßig geheizt und gelüftet wird, kommt es vielfach zu Schimmelbildungen, weil dort im allgemeinen kühlere Temperaturen herrschen, als etwa in Wohnzimmern. Die feuchte Luft kondensiert vor allem an den Außenwänden und ist ursächlich für das Wachstum von Schimmelpilzen verantwortlich.

Dagegen hilft nur eins - regelmäßiges, kurzzeitiges Lüften.

Und hier noch einmal die wichtigsten Regeln dazu: Am einfachsten und schnellsten kann die Luftfeuchtigkeit durch Zufuhr kalter Luft verringert werden. Durch die Erwärmung wird diese trocken und aufnahmefähig für die Feuchtigkeit. Das heißt: jede Wohnung sollte deshalb mehrmals täglich (in der Regel 3-5 mal) durch Stoßlüftung, noch besser durch Querlüftung, gelüftet werden. Querlüftung heißt, das Fenster ganz öffnen und zusätzlich für Durchzug sorgen. Sind die Scheiben morgens beschlagen, ist der Luftwechsel besonders am Abend wichtig. Also: abends, wenn die Heizung bereits gedrosselt ist, nochmals kurz für Durchzug sorgen.

Achtung!

Niemals die Heizung ganz abdrehen und nur in den Abendstunden anstellen. Das führt keineswegs zu Energieeinsparungen, denn feuchte und abgestandene Luft lässt sich schlechter erwärmen als frische, trockene. Nach Möglichkeit keine Wäsche in den Wohnräumen zum Trocknen aufhängen, denn diese erhöht zusätzlich die Luftfeuchtigkeit. Das Aufstellen sehr vieler Zimmerpflanzen in einem Raum sollte vermieden werden.

Des weiteren sollte die beim Kochen, Baden und Duschen entstandene Feuchtigkeit direkt beim Entstehen oder sofort danach hinausgeführt werden.

Mit Feuchtigkeit übersättigte Luft ist stets nach außen und nicht in andere Räume zu leiten. Dabei sollten Türen von weniger beheizten Räumen geschlossen bleiben, denn sonst zieht die feuchtwarme Luft in den kühleren Raum und setzt sich an dessen kalten Außenwänden ab.

Die Lüftungsdauer richtet sich nach dem Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft, der Jahreszeit und der Lüftungsart. Es ist aber immer besser und wirkungsvoller, das Fenster wenige Minuten weit zu öffnen, als es auf Dauerkippstellung zu lassen.

So funktionieren Rauchwarnmelder

So funktionieren Rauchwarnmelder

Im Wohnbereich werden hauptsächlich optische Rauchmelder eingesetzt. Auch wenn jeder Hersteller eigene Geräte entwickelt, ist das Funktionsprinzip doch weitgehend gleich. Die Geräte bestehen im Wesentlichen aus einer Rauchkammer, einer Leuchtdiode, einem Reflektor, einem Akustikgeber und der Baterie.

Herzstück jedes Rauchwarnmelders ist die Rauchkammer. Sie wird durch labyrinthähnlich angeordnete Kaskaden vor eindringenden Insekten und groben Staub geschützt. Damit werden Fehlalarme verhindert. Luft und Rauch hingegen können problemlos in die Kammer eindringen. In der Rauchkammer befindet sich eine Leuchtdiode, die regelmäßige Lichtimpulse sendet. Ein Empfänger ist dort angebracht, dass ihn das Licht im Normalzustand nicht erreichen kann. Wenn sich jedoch die Luft im Gerät durch Rauch trübt, reflektieren die Rauchpartikel das Licht zu allen Seiten. Dann erreichen die Lichtimpulse den Empfänger und er meldetdies an einen Prozessor weiter. Der Prozessor wertet das Signal aus und entscheidet, ob Alarm ausgelöst wird.

Nach diesem Prinzip arbeiten alle Rauchmelder, die das Prüfsiegen der VdStragen. Mindestens 30 Tage, bevor die Batterie entladen ist, kündigen solche Geräte durch einen wiederkehrenden Signalton an, dass ein Batteriewechsel notwendig ist. Gute Rauchmelder haben eine Lithiumbatterie, die eine genauso lande Lebenserwartung hat wie der Rauchmelder. Damit entfällt der Batterietausch, und nach 10 bis 12 Jahren wird das Gerät einfach durch ein neues ersetzt.

Der Schallgeber muss im Rauchwarnmelder integriert sein und der Alarmton muss 3 Meter vom Gerät entfernt mindestens 85 dBA laut sein. Das entspricht dem Lärm von mittelschwerem Straßenverkehr. Rauchwarnmelder können entweder als Einzelmelder arbeiten oder mit anderen Rauchwarnmeldern über Funk vernetzt werden. Im Brandfall werden dann auch die anderen Bewohner des Hauses alamiert.